Derzeit werden alle Auslandsdienste in der Höhe von rund 740.000 Euro pro Jahr finanziert, wobei das Geld nur den zivildienstpflichtigen Männern zugutekommt. Pro Person sind es maximal 9.000 Euro.
Es gibt aus geschlechterpolitischer Sicht einiges zur einseitigen Wehrpflicht für Männer zusagen. Es gibt auch zur so genannten Wehrdienstreform in Österreich einiges aus geschlechterpolitischer Sicht zu sagen. Doch das, was man beim Standard betreibt ist schlicht eine Unverschämtheit.
Der Zwangsdienst ist in Österreich vielleicht nicht so menschenverachtend und lebensgefährlich wie in Russland, aber ist und bleibt wahrscheinlich auch nach der "Reform" Schikane. Die Plätze für ein Zivildienst im Ausland sind in Österreich sehr begehrt und eine der wenigen Fluchtmöglichkeiten für jene, die dem Dienst noch versuchen etwas Positives abzugewinnen. Und genau diese begrenzte Anzahl an Plätzen soll jetzt mit einer zusätzlichen Anzahl an weiblichen Bewerbern, für männliche Rekruten noch verringert werden? Wenn es das ist, was heutzutage unter dem Label Gleichberechtigung verkauft wird, bleibt einem nichts anderes übrig, als verwundert die Augen zu rollen.
Wie soll man ein Vorgehen nennen, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen Sexismus gegen Männern so darzustellen, als sei er eigentlich ein Sexismus gegen Frauen?
Der Feminismus sollte sich lieber um tatsächliche Diskriminierungen von Frauen kümmern, die es ja nach wie vor gibt. Wenn diesen Feministinnen nichts zum zum Thema Sexismus gegen Männer einfällt, bleibt ja immer noch die Möglichkeit zu schweigen.
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