Auf Seite 293 ff. ist das "Porno-Projekt" beschrieben, es sollte die psychosexuellen Nebenwirkungen von Anabolika auf den Mann testen. Wer das Zeug schluckt oder gespritzt bekommt, wie in Zeiten des Kalten Kriegs üblich, wird möglicherweise zwischenmenschlich aktiver. Man konnte damals nur mutmaßen.
Das alleine ist absurd genug. Schlimmer wird es aber noch, wenn man erfährt, wofür das entsprechende Instrumentarium entwickelt wurde:
Ob das entsprechende Instrument tatsächlich in Kreiswehrersatzämtern der BRD zum Einsatz gekommen ist, lässt sich schwer sagen. Aber allein der Umstand, dass es zu diesem Zweck entwickelt wurde ist ein Skandal. Kann man sich etwas entwürdigenderes vorstellen, als einen "Errektionstest" zusätzlich zu den ohnehin schon demütigenden Imtimuntersuchungen der Musterung?
Allein der Gedanke daran macht sprachlos.
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