Montag, 19. Mai 2014

Ukraine führt sexistische Wehrpflicht für Männer wieder ein

Wegen der unruhigen Lage führt die Regierung in Kiew nun die Wehrpflicht wieder ein. Interimspräsident Alexander Turtschinow unterzeichnete einen Erlass, um der "Gefahr für die territorialen Einheit und der Einmischung in innere Angelegenheiten der Ukraine" zu begegnen. Demnach müssen Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren wieder ihren Wehrdienst leisten. Die Pflicht war erst vor einem halben Jahr abgeschafft worden. Der Erlass berücksichtige die Verschlechterung der Lage in der Süd- und Ostukraine sowie die "nackte Aggression" prorussischer Milizen, hieß es.

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3 Kommentare:

  1. Sorry für Off Topic, aber habt Ihr die Geschichte um die Beschuldigung eines an der Odenwaldschule tätigen Kinderarztes mitbekommen?

    Einige Jungen hatten sich beschwert, sie hätten sich für Untersuchungen unnötig ausziehen müssen und seien im Rahmen dieser Untersuchungen dann unangemessen und übertrieben abgetastet worden. Die Staatsanwaltschaft sieht aber keinen Grund für weitere Ermittlungen, denn eine Krankenschwester, die immer anwesend war und alles im Blick hatte, konnte bestätigen, daß es kein Fehlverhalten des Arztes gegeben hat.

    Ich glaube, ich muss nicht näher ausführen, warum ich sehr an mich halten musste, wenn in den Nachrichten über diesen Fall berichtet wurde...

    T-745

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  2. Leider funktioniert der Link nicht. Ansonsten würden wir ihn gerne als Blogbeitrag übernehmen.
    Vielen Dank für den Hinweis!

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    1. Ich hatte ja gar keinen Link angegeben. Berichtet wurde darüber an diversen Stellen, meist aber nur kurz im Sinne von "...und noch ein weiterer Vorfall...".

      Sehr deutlich zum Beispiel in der Frankfurter Rundschau:
      Hintergrund der Auseinandersetzung ist der wöchentliche Besuch eines Kinder- und Jugendarztes, der eine Sprechstunde in der Odenwaldschule anbietet. Nach Angaben des Kreises Bergstraße hatte die Schule erst jetzt Beschwerden von Schülern über den Arzt gemeldet, die sie bereits seit zwei Jahren kenne. Demnach habe der Arzt die Kinder ohne Notwendigkeit aufgefordert, sich nackt auszuziehen, und sie in übertriebener Weise abgetastet.
      [...]
      Internatsleiterin Juliana Volkmar sagte, die Zusammenarbeit mit dem Arzt sei „hoch professionell“.

      Er arbeite bei den Untersuchungen der Kinder und Jugendlichen stets mit einer Krankenschwester zusammen und sei „selbstverständlich nie mit den Kindern und Jugendlichen allein“. Volkmar nannte es „unverantwortlich“, aus der Meldung „einen Vorwurf gegen den Arzt abzuleiten“.

      http://www.fr-online.de/missbrauch/odenwaldschule-vorwuerfe-gegen-kinderarzt,1477336,27093268.html

      Genau. Der Arzt ist ja schließlich durch seine Ausbildung geschlechtlich neutral und dadurch, daß die Krankenschwester die nackten Jungen während der Untersuchung im Blick hatte, ist dem forensischen Prinzip Genüge getan.

      Kein Wunder, daß die Staatsanwaltschaft nicht weiter ermittelt. Wenn es plötzlich sexueller Mißbrauch wäre, Minderjährige zu zwingen, sich vor Publikum nackt auszuziehen und im Intimbereich betasten zu lassen, dann hätte der Staat ja jahrzehntelang... Nein, das kann nicht sein, weil es nicht sein darf.

      T-745

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