Mittwoch, 28. Januar 2015

Zwangsdienst im Heer macht dauerhaft unsozial und aggressiv

Der Dienst im Militär kann Menschen verändern. Wie sehr, das zeigt sich am dramatischsten bei jenen, die mit einer posttraumatischen Belastungsstörung aus Einsätzen zurückkommen: Aus selbstbewussten jungen Soldaten werden dann verängstigte, schreckhafte und manchmal recht aggressive Zivilisten.
Von den rund 2370 deutschen Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätzen traf das im vergangenen Jahr insgesamt 1602 – deutlich mehr als noch im Jahr 2013, als es noch 1423 gewesen waren.
Doch auch bei Soldaten, die gar nicht erst zu Auslandseinsätzen kommen, prägt und verändert der Militärdienst die Persönlichkeit, wie eine Studie von Joshua Jackson von der Washington University in St. Louis zeigt.
Die Untersuchung wurde bereits im Jahr 2012 durchgeführt, erfuhr jedoch bisher wenig Beachtung. Jackson hatte zusammen mit Wissenschaftlern an derUniversität Tübingen über sechs Jahre lang die Persönlichkeitsentwicklung junger Männer untersucht, die nach dem Abitur für ein Jahr zur Bundeswehr gingen – und kontrastierte sie mit Gleichaltrigen, die sich stattdessen für den Zivildienst entschieden.

Hier gehts weiter. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen