Sonntag, 24. November 2013

De Maizère zynisch: "Frauen tun der Bundeswehr in jeder Weise gut"

Das Kapitel Frauenförderung in der Bundeswehr geht in eine neue Runde. Jetzt hat Minister De Maizère eine "Frauenoffensive" aus. Frauenförderung in der Bundeswehr ist nichts neues. Um Quoten zu erfüllen werden in der Bundeswehr seit Jahrzehnten bevorzugt Frauen eingestellt. Da sich Frauen aber offensichtlich nur schwer für riskante Tätigkeiten erwärmen können, arbeiten Sie vorwiegend im Sanitätsdienst. Das hat zur Konsequenz, dass geschätzte 90% männliche Bewerber von geschätzten 90% Frauen im Sanitätsdienst zwangsweise im Intimbereich untersucht werden. Mit der Frauenoffensive wird sich dieses Phänomen weiter verstärken. Herzlichen Glückwunsch Herr Verteidigungsminister!

Die SPD liefert die passenden Vorschläge, wie sich die Forderung realisieren lasse:

Der künftige Koalitionspartner wirft dem Minister zu wenig Engagement für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor. "Wer mehr Frauen in der Bundeswehr haben will, muss bessere Arbeitszeitregelungen finden", sagt SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold. In den Koalitionsverhandlungen habe der Minister klare Regelungen dazu rigoros abgelehnt. "Das liegt daran, dass der Minister einem überkommenen Soldatenbild nachhängt", so Arnold. "Er meint immer noch, allein das Dienen reiche als Motivation. Aber Soldaten sind Menschen mit Familien." Eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von derzeit 48 Stunden ohne verlässlichen Feierabend sei für die wenig attraktiv.

Wie bringt man genügend Männer in die Bundeswehr? Man führt eine "allgemeine Wehrpflicht" für Männer ein und zwingt sie. Wie bringt man mehr Frauen in die Bundeswehr? Man macht die Bundeswehr zu einem Wellnesshotel mit Kinderbetreuung.

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