Donnerstag, 2. Mai 2013

SPD Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will Wehrpflicht wieder einführen

Die Nachricht ist schon etwas älter, aber da die Bundestagswahlen langsam näher rücken, sei an dieser Stelle noch einmal darauf verwiesen was man wählt wenn man sein Kreuz bei der SPD macht. Auch wenn die Wiedereinführung der Wehrpflicht in der SPD keine Mehrheit finden dürfte, darf man sich schon etwas darüber wundern, mit was für Positionen der Kanzlerkandidat der SPD Wahlkampf macht:

Einmal verstolpert er sich über mehrere Sätze hinweg, da geht es um seine Zeit bei der Bundeswehr. Das Leben in seiner "ganzen sozialen Breite" lernte der Architektensohn Steinbrück da kennen. Und genau deshalb trete er für den Grundwehrdienst ein, "und – wie heißt das noch?", ja, genau, für die Wehrpflicht. Die SPD aber ist derart loyal, dass sie sich davon nicht verstören lässt.

Besonders grotesk ist, dass Steinbrück in der gleichen Rede ausführlich über Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern referierte: 

"In meiner Kanzlerzeit wird eine Staatsministerin für Gleichstellung von Frauen im Kanzleramt zuständig sein."

Ob dieses Ministerium für Gleichstellung dann auch den Gesetzentwurf für die Wiedereinführung der Wehrpflicht einbringt? Verwunderlich wäre es nicht, schließlich hat man die Männer in Deutschland schon daran gewöhnt, dass Gleichberechtigung in Fragen der Wehrpflicht sehr frei und weit interpretierbar ist. 

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