Mittwoch, 12. Juni 2013

Propaganda ist relativ! GSoA meldet sich in der schweizer Wehrpflichtdebatte zu Wort

Fassen wir einmal zusammen: Immer wieder wird uns unter die Nase gerieben, dass sich in der Armee die besten und talentiertesten jungen Männer und Frauen eines jeden Jahrgangs befänden. Sie geniessen in der Armee -angeblich - eine qualitativ hochstehende Ausbildung. Am Ende der Rekrutenschule stünden sie am Höhepunkt ihrer Fähigkeiten, es seien sportlich und geistig durchtrainierte Verteidigungsmaschinen, die unser Vaterland gegen AngreiferInnen aus dem Ausland beschützen und unsere geliebte Schweiz in Sicherheit bewahren sollten. Das Problem ist lediglich, dass mehr als 60 Prozent dieser erwähnten Verteidigungsmaschinen schon selber eingesehen haben, dass sie nicht viel zur Sicherheitssituation in der Schweiz beitragen. Und übernimmt man die Denkstruktur von armeegeilen Zeitreisenden aus dem Kalten Krieg, müssten unsere geehrten MilizsoldatInnen eigentlich bestens darüber Bescheid wissen, ob ihre Armee für Sicherheit sorgt oder nicht.
Aber fast wie die berühmten drei Äffchen wollen die Wehrpflicht-BefürworterInnen nichts hören und nichts sehen. Nur sprechen wollen sie und das dafür umso lauter. Sie verbreiten ihre uneinsichtige Propaganda wo sie nur können, so z.B. an staatlich-finanzierten Schützenfesten, wie der "Blick" am Freitag, vom 31. Mai 2013vermeldete. Oder sie tun dies gar in der Armee selbst, wie der "Sonntag" am 2. Juni 2013 berichtete, obwohl das eigentlich gegen das Gesetz verstösst. Interessanterweise war der demokratisch gewählte Ueli Maurer 2002 als Nationalrat noch dagegen, dass die Bundesverwaltung einen Abstimmungskampf machen darf [1]. Aber das VBS war schon immer ein sehr spezielles Departement und zur Bewahrung einer undemokratischen Institution sind natürlich auch undemokratische Mittel geheiligt.

Hier findet man den gesamten Beitrag.

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