Donnerstag, 6. Juni 2013

Vom Umgang mit Hodenkrebs in England

BASTA wurde immer wieder vorgeworfen, die Gefahr von Hodenkrebs zu unterschätzen. Die Verantwortlichen der Bundeswehr haben die entwürdigenden und erzwungenen Untersuchungen im Intimbereich immer wieder mit dem Hinweis auf die Gefahr von Hodenkrebs versucht zu legitimieren.
In England hat man ein etwas anderes Verständnis von Menschenwürde, erzwungener Nacktheit und Vorsorge. In einem längeren Bericht widmen sich die Macher von British Forces News dem Thema Hodenkrebs im Militär.
Seltsam, von erzwungener Nacktheit, Untersuchungen, bei denen man vollständig nackt sein muss, während die Hoden abgetastet werden und dergleichen ist in diesem Zusammenhang nicht die Rede. Stattdessen werden Kampagnen gestartet und Plakate gedruckt, die Soldaten ermuntern sollen sich regelmäßig selbst zu untersuchen und bei dem geringsten Zweifel einen ausgebildeten Urologen des Vertrauens aufzusuchen.

Dieses Video sollte eine Aufmunterung für den Sanitätsdienst der Bundeswehr sein, endlich aufzuhören mit entwürdigenden Untersuchungen an den Hoden und Hintern der Männer und (neuerdings) auch an den Brüsten der Frauen.
Vorsorge gehört in den privaten Bereich und nur dorthin. Erzwungene Nacktheit ist Missbrauch und kein legitimes Mittel der Vorsorge.

Mehr vom Umgang mit Hodenkrebs in England findet man hier und hier. Wenn man derartiges liest fragt man sich, ob einem, wenn man einem Engländern von den Zuständen in Deutschland erzählt, überhaupt Glauben geschenkt werden würde.
Mehr über unsere Meinung zum Thema Vorsorge findet man hier.

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