Mittwoch, 26. Juni 2013

Schweiz: Oberländer Vereine gründen Initiative pro Zwangsdienst

Die Methoden in der Schweiz scheinen die gleichen wie in Österreich zu sein. Man entwerfe ein Horrorszenario, unterstelle den Wehrpflichtgegnern dass sie genau dieses Szenario fordern und verzichte auf sachliche Argumente. Und schon ist jeder brave Schweizer für die Wehrpflicht.
Die jetzt neu gegründete Gegeninitiative zur GSoA , die IG Miliz, gibt zu Protokoll:

Wie die IG Miliz in einer Mitteilung schreibt, befürchtet sie, dass nicht nur die Wehrpflicht an sich sondern auch der Bevölkerungsschutz und der Zivildienst und schliesslich auch das Milizsystem gefährdet sind.

Mit exakt diesen Argumenten hat man auch die Österreicher manipuliert. Keiner will den Zivildienst abschaffen, er soll nur freiwillig werden. Keiner will das Milizsystem abschaffen, es geht bei der Initiative lediglich um die Wehrpflicht. Und auch der Bevölkerungsschutz wird durch eine Abschaffung nicht gefährdet. Wenn nötig kann dieser auch durch die Miliz unterstützt werden, dafür braucht man keine Wehrpflicht. Wer derartige Panikmache betreibt, sollte sich fragen ob er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Post scriptum:
Wann mischen sich denn endlich die Profiteure des Zivildienstes in die Debatte ein? Wir warten auf Dystopien in denen Menschen, weil der Zivildienst freiwillig geworden ist, nicht mehr versorgt werden können und in Zeltlagern vor Krankenhäusern wie Tiere lagern müssen. Genau wie es seit der Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland der Fall ist. Das Rote Kreuz möge endlich Stellung beziehen. Ironie aus.


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